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Historische Fakten benennen – sich der Verantwortung stellen - Kulturausschuss beschließt überarbeiteten Tafeltext
Schließlich lagen dem Ausschuss zwei unterschiedliche Entwürfe zur Abstimmung vor, einer aus der Feder der VVN, einer als Überarbeitung des ursprünglichen Verwaltungsvorschlages durch Friedrich von Mansberg und Prof. Düselder. Bei nur einer Enthaltung der LINKEN nahm der Ausschuss letzteren ohne Gegenstimme an.
„Uns ging es bei dieser Überarbeitung vor allem um dreierlei: Erstens mussten die Verbrechen, an denen die 110. ID beteiligt war, klarer benannt und die Zahl der Opfer und das Ausmaß der planvollen Tötung ausgesprochen werden. Zweitens war es wichtig, die Hintergründe der Errichtung des Steins 1960 zu benennen und klarzumachen, dass ein solcher Vorgang heute unvorstellbar wäre. Und drittens sollte die Verantwortung deutlich werden, der wir uns heute im Zusammenhang mit den Verbrechen des so genannten ‚dritten Reiches’ stellen müssen. Deshalb das Zitat aus der Rede des Bundespräsidenten in Belarus im Juni diesen Jahres“, so Friedrich von Mansberg, kulturpolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion und Vorsitzender der SPD in Lüneburg. „Wir müssen und werden allen Versuchen entschieden entgegentreten, historische Fakten zu verwässern, umzudeuten, zu relativieren oder schlicht zu leugnen. Das gilt nicht nur für diesen Stein, sondern für die Debatte um Erinnern und Gedenken in Lüneburg insgesamt“, so von Mansberg weiter. „Im Forum Erinnerungskultur Lüneburg werden wir die inhaltliche und auch räumliche Gestaltung dieser wichtigen Gedenk- und Lernorte in Lüneburg noch einmal insgesamt in den Blick nehmen und gegebenenfalls überarbeiten müssen.“ Der Wortlaut der neuen Tafel ist unter anderem hier zu finden: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1840531-neue-info-tafel-zum-gedenkstein